Netiquette+_PR1_Competence framework_DE

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Kompetenz Modell Erstellt von Mindshift Talent Advisory

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Inhaltsverzeichnis Warum ein Netiquette+ Kompetenz Modell?.............................4 Was ist Netiquette? ..................................................................6 Was sind die Aufgabenbereiche? ...............................................8 Welche Theorie steckt hinter Netiquette+? ...............................9 Digitales Leistungsniveau ................................................................... 9 Erweiterte Bedarfsanalyse ............................................................... 10 Gering qualifizierte erwachsene Lernende ..................................................... 10 Grundlagen Level 2 ......................................................................................................10 Erwachsenenbildner ...................................................................................... 10 Erweitert Level 5 ..........................................................................................................10 Auf Lernergebnissen beruhender Rahmen........................................ 10 Gering qualifizierte erwachsene Lernende ..................................................... 12 EQF Level 3 ...................................................................................................................12 Erwachsenenbildner ...................................................................................... 12 EQF Level 5 ...................................................................................................................12 Was sind die Netiquette+ Kernbereiche und Lernergebnisse?..13 Online Ethik und Netiquette............................................................. 13 Kommunikationsformen und -strategien .......................................... 15 Generationenvielfalt ....................................................................... 16 Kulturelle Vielfalt ............................................................................. 17

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Disclaimer Dieses Dokument wurde von Mindshift Talent Advisory im Rahmen des Projekts Ergebnis 1 - Netiquette+ Modell und Kompetenzrahmen erstellt. © NETIQUETTE+ CONSORTIUM Letzte Version: September 2022 Land Organisation Czech Republic AHINSA Portugal Mindshift Talent Advisory German assist International HR Cyprus CARDET Greece Asserted Knowledge Belgium Forum Citoyens Spain INFODEF France Association de Gestion des Fonds Européns Turkey Gelecegin Egitimi Dernegi

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Warum ein Netiquette+ Kompetenz Modell? Dieses Kompetenzmodell ist das erste Ergebnis einer strategischen Partnerschaft für das Erwachsenenbildungsprojekt mit dem Titel Netiquette+ - Grundlagen für die Förderung der Netiquette im digitalen Zeitalter. Das vom Programm Erasmus+ finanzierte Projekt verfolgt zwei Ziele: Erstens, den teilnehmenden Organisationen eine Reihe konkreter Ergebnisse an die Hand zu geben, um ErwachsenenbildnerInnen beim Prozess des Einbindung und des Transfers von relevantem Wissen und Fähigkeiten bezüglich Netiquette zu unterstützen; zweitens, das Bewusstsein, das Wissen und die Fähigkeiten von gering qualifizierten erwachsenen Lernenden zu fördern, um kritisch, bewusst und verantwortungsvoll an der digitalen Gesellschaft teilzunehmen. Das Hauptziel des Netiquette+ Kompetenzmodells ist es, die Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen zu definieren, die für die Zielgruppen - gering qualifizierte erwachsene Lernende und Erwachsenenbildner - in den teilnehmenden Ländern am wichtigsten sind. Es bietet der Erwachsenenbildung ein hochmodernes Instrument, das Fachleuten hilft, die Lernbedürfnisse erwachsener Lernender zu ermitteln, didaktische Aktivitäten und pädagogische Strategien zu entwickeln sowie die Netiquette-Fähigkeiten der Lernenden zu bewerten. Zu diesem Zweck werden die Instrumente und Methoden des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQF) und des digitalen Kompetenzrahmens für Bürger (DigComp 2.1) eingesetzt, um die Kompetenzen zu definieren und zu beschreiben, die zur Förderung der Netiquette im digitalen Zeitalter erforderlich sind und um Erwachsenenbildnern einen formalen, aber dynamischen Kompetenzrahmen für Netiquette an die Hand zu geben. Es geht um vier Schlüsselbereiche: 1) Online Ethik und Netiquette 2) Kommunikationsformen und Strategien 3) Generationenvielfalt 4) Kulturelle Vielfalt Um das Kompetenzmodell zu entwerfen, wurde in allen neun teilnehmenden Ländern eine erweiterte Bedarfsanalyse im Rahmen einer öffentlichen Erhebung mit den lokalen Expertengruppen durchgeführt, um deren Bedenken, kritische Überlegungen und Erkenntnisse darüber zu berücksichtigen, wie gering qualifizierte erwachsene Lernende digitale Technologien in ihrem täglichen Leben, in Bildungseinrichtungen und am Arbeitsplatz positiv, verantwortungsvoll und ethisch vertretbar nutzen können. Letztendlich sollte sichergestellt werden, dass dieser Rahmen relevant ist und die erwarteten Auswirkungen in diesen Ländern und in ihren Erwachsenenbildungssystemen hat. Es wird auch ein hohes Maß an Übertragbarkeit erwartet, die als Inspiration für andere Bildungsbereiche, wie z. B. die berufliche Aus- und Weiterbildung oder die Hochschulbildung, und für europäische Länder dienen kann, da dieses Projektergebnis als offene Ressource in acht Sprachen online verfügbar ist:

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Tschechisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Griechisch, Portugiesisch, Spanisch und Türkisch. Es ist online verfügbar unter https://netiquetteproject.eu. Das Kerndokument unterstützt die Definition der beiden anderen Projektergebnisse: Netiquette+ MOOC und didaktisches Handbuch und Netiquette+ Lernzentrum und digitale Ressourcen. Es umfasst die folgenden Abschnitte:  Eine Einführung in das Konzept Netiquette - Was ist Netiquette?  Eine Checkliste der relevanten Terminologie - Was sind die Bezugsgrößen?  Ein umfassender Überblick über die Grundlagen dieses Kompetenzrahmens - Was ist die Theorie hinter Netiquette+?  Eine Beschreibung der vier Kernbereiche und der jeweiligen Lernergebnisse - Was sind die Netiquette+ Kernbereiche und Lernergebnisse?  Ein umfassender Benutzerleitfaden - Wie wird der Netiquette+ Kompetenzmodell verwendet?

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Was ist Netiquette? Netiquette ist ein zusammengesetztes Wort aus "net" und "etiquette". Die Netiquette beschreibt also die Verhaltensregeln für eine respektvolle und angemessene Kommunikation im Internet. Netiquette wird allgemein als Knigge für das Internet bezeichnet. Das digitale Zeitalter hat neue Dimensionen in unser Leben gebracht, in denen die Netiquette die neue Etikette geworden ist (oder werden sollte). Die Netiquette umfasst nicht-technische Fähigkeiten und ist eng mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts verbunden 1. Netiquette geht über bloße Höflichkeit in der Kommunikation mit anderen hinaus und umfasst wichtige ethische Elemente, die zudem stark von kontextuellen, kulturellen und generationsbedingten Faktoren beeinflusst werden. Die Bedeutung der Netiquette in der heutigen Zeit ergibt sich aus der Allgegenwart und den Auswirkungen der digitalen Technologien, die eine starke treibende Kraft für tiefgreifende Veränderungen in der Art und Weise sind, wie wir mit anderen kommunizieren und zusammenarbeiten, lernen und arbeiten, denken und uns verhalten. Unsere zunehmend digitale Gesellschaft steht vor mehreren Herausforderungen. Eines dieser Probleme ist die digitale Kluft, die das Risiko der Ausgrenzung benachteiligter Gruppen, insbesondere gering qualifizierter Erwachsener und erwachsener Lernender, mit sich bringt. Die Netiquette ist auch entscheidend für die Bewältigung anderer wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen. Online-Desinformation, Fake-News und Online-Hassreden stellen eine reale Bedrohung für die demokratischen Grundwerte Europas dar, die durch die Förderung der Fähigkeit zu einem positiven, kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit den digitalen Technologien bekämpft werden können. 1 Adapted from https://www.aeseducation.com/blog/what-are-21st-century-skills Lernfähigkeiten Kritisches Denken Kreativität Zusammenarbeit Kommunikation Lese- und Schreibfähigkeiten Information Medien Technologie Lebenskompetenzen Flexibilität Führung Initiative Produktivität Soziale Kompetenz

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Während die meisten Initiativen auf nationaler, regionaler und europäischer Ebene darauf abzielen, Kinder und Jugendliche für die Netiquette zu sensibilisieren, war dieses Thema bisher außerhalb der Pflichtschule insbesondere im Bereich der Erwachsenenbildung nicht von zentraler Bedeutung. In den meisten europäischen Mitgliedsstaaten wurde die Bedeutung der Netiquette für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung gering qualifizierter Erwachsener, ihrer Fähigkeiten zum kritischen Denken und ihrer aktiven Bürgerschaft sowie ihrer Privatsphäre und Sicherheit im Internet übersehen. Das negative Ergebnis dieses Umstandes wurde während der COVID-19-Pandemie deutlich, die die digitale Bereitschaft von Erwachsenenbildnern und Lernenden auf die Probe stellte und die Durchlässigkeit der europäischen Gesellschaft für die Verbreitung von Desinformation und betrügerischen Machenschaften im Allgemeinen offenlegte. Quelle: https://dreamstime.com

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Was sind die Aufgabenbereiche? Altersdiskriminierung Altersdiskriminierung bezieht sich auf Stereotypen (wie wir denken), Vorurteile (wie wir fühlen) und Diskriminierung (wie wir handeln) gegenüber anderen oder sich selbst aufgrund des Alters. Einstellung Die Fähigkeit, Aufgaben zu entwickeln und Probleme mit einem höheren oder niedrigeren Grad an Komplexität und unterschiedlichen Graden an Autonomie und Verantwortung zu lösen. Kompetenz Nachgewiesene Fähigkeit, Wissen, Fertigkeiten und persönliche, soziale und/oder methodische Fähigkeiten in Arbeits- oder Studiensituationen sowie in der beruflichen und persönlichen Entwicklung einzusetzen. Digitale Kluft Die bestehende Kluft und die Barrieren, die einen gleichberechtigten Zugang zu den digitalen Technologien verhindern. Digitaler Fußabdruck Die Aufzeichnung der Online-Präsenz einer Person. Digitale Kompetenz Die Fähigkeit, digitale Technologien zu nutzen und zu wissen, wie sie zu nutzen sind. Wissen Ergebnis der Aneignung von Informationen durch Lernen: die Gesamtheit der Fakten, Grundsätze, Theorien und Praktiken, die sich auf einen Arbeits- oder Studienbereich beziehen. Im EQF-Kontext wird es als theoretisch und/oder faktisch beschrieben. Lernergebnisse Aussagen darüber, was ein Lernender weiß, versteht und in der Lage ist zu tun, wenn er einen Lernprozess abgeschlossen hat. Sie werden in Form von Wissen, Fertigkeiten und Einstellungen definiert. Gering qualifizierte Erwachsene Erwachsene mit geringen Grundkenntnissen sind Personen im Alter von 25 bis 64 Jahren mit geringen Lese-, Schreib- und Rechenkenntnissen. Netiquette Eine Reihe von Regeln, die für die Online-Kommunikation und das Online-Engagement gelten Befähigung Bezeichnet einen Grad der Beherrschung, der es einer Person ermöglicht, unabhängig zu agieren und Leistung zu erbringen. Fertigkeiten Fähigkeit, Wissen anzuwenden und Know-how zu nutzen, um Aufgaben zu erledigen und Probleme zu lösen. Im Kontext des EQF werden sie als kognitiv (Anwendung logischen, intuitiven und kreativen Denkens) und/oder praktisch-technisch (manuelle Geschicklichkeit und Anwendung von Methoden, Materialien, Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben.

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Welche Theorie steckt hinter Netiquette+? Digitale Kompetenzstufen Laut DigComp 2.1 - The Digital Competence Framework for Citizens mit acht Kompetenzstufen umfasst Netiquette den Kompetenzbereich Kommunikation und Zusammenarbeit und wird allgemein definiert als das Bewusstsein für "Verhaltensnormen und Know-how bei der Nutzung digitaler Technologien und der Interaktion in digitalen Umgebungen" sowie die Fähigkeit, "Kommunikationsstrategien an bestimmte Zielgruppen anzupassen und sich der kulturellen und generationellen Vielfalt in digitalen Umgebungen bewusst zu sein". Die nachstehende Tabelle zeigt, wie jede der acht Ebenen eine Stufe im Kompetenzerwerb von Erwachsenen darstellt, je nach kognitiver Herausforderung, der Komplexität der Aufgaben, die sie bewältigen können, und ihrer Autonomie bei der Ausführung der Aufgabe. 2 2 Adapted from Carretero, S.; Vuorikari, R. and Punie, Y. (2017). DigComp 2.1: The Digital Competence Framework for Citizens with eight proficiency levels and examples of use, EUR 28558 EN, doi:10.2760/38842 Level Komplexität der Aufgaben Autonomie Kognitiver Bereich Grundlagen 1 einfache Aufgaben mit Anleitung Erinnerung 2 einfache Aufgaben selbstständig und mit Anleitung wenn nötig Erinnerung Mittlerer Level 3 klar definierte und routinemäßige Aufgaben und einfache Probleme selbstständig Verständnis 4 Aufgaben und wohldefinierte und nicht routinemäßige Probleme selbstständig und nach den eigenen Bedürfnissen Verständnis Fortgeschritten 5 verschiedene Aufgaben und Probleme Anleitung anderer Anwendung 6 am besten geeignete Aufgaben Anpassung an andere in einem komplexen Umfeld Bewertung Hoch spezialisiert 7 komplexe Probleme mit begrenzten Lösungen lösen Integration zum Beitrag in der beruflichen Praxis und um andere anzuleiten Erschaffen 8 komplexe Probleme mit vielen interagierenden Faktoren lösen Neue Ideen und Verfahren für den Bereich vorschlagen Erschaffen

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Erweiterte Bedarfsanalyse Um das Projekt Netiquette+ auf den realen Bedarf zuzuschneiden und eine externe Perspektive in allen neun teilnehmenden Ländern einzuholen, wurde im Mai und Juni 2022 eine öffentliche Gesprächsrunde mit 66 Mitgliedern der lokalen Expertengruppen (d. h. erwachsene Lernende, Erwachsenenbildner, andere Fachleute der Erwachsenenbildung und assoziierte Partner) angesetzt. Unter Berücksichtigung ihres lokalen Kontexts und ihrer Bedürfnisse wurden die Teilnehmer aufgefordert, zu entscheiden, welches digitale Kompetenzniveau am besten die Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen definiert, die jede der Projektzielgruppen benötigt. Gering qualifizierte erwachsene Lernende Grundstufe 2 Gering qualifizierte erwachsene Lernende können einfache Verhaltensnormen und Kenntnisse bei der Nutzung digitaler Technologien und der Interaktion in digitalen Umgebungen unterscheiden sowie einfache, an ein bestimmtes Publikum angepasste Kommunikationsmethoden und -strategien auswählen und einfache Aspekte der kulturellen und generationellen Vielfalt, die in digitalen Umgebungen zu berücksichtigen sind, unterscheiden. ErwachsenenbilderInnen Fortgeschritten Level 5 Erwachsenenbildner können verschiedene Verhaltensnormen und Kenntnisse bei der Nutzung digitaler Technologien und der Interaktion in digitalen Umgebungen anwenden sowie verschiedene Kommunikationsstrategien in digitalen Umgebungen anwenden, die auf ein bestimmtes Publikum zugeschnitten sind, und verschiedene Aspekte der kulturellen und generationsbedingten Vielfalt in digitalen Umgebungen berücksichtigen. Auf Lernergebnissen beruhender Rahmen Das Netiquette+ Kompetenzmodell wurde in Übereinstimmung mit dem EQF entwickelt, einem 8-stufigen, auf Lernergebnissen basierenden Übersetzungsinstrument, das dazu beiträgt, die Transparenz, Vergleichbarkeit und Übertragbarkeit von Qualifikationen zu verbessern, und es ermöglicht, Qualifikationen aus verschiedenen europäischen Ländern zu vergleichen. Der EQF deckt alle Arten und alle Niveaus von Qualifikationen ab, und die Verwendung von Lernergebnissen macht deutlich, was eine Person weiß, versteht und in der Lage ist zu tun. Der EQF gilt für alle Arten von Bildung, Ausbildung und Qualifikationen, von der Schulbildung bis zur akademischen, beruflichen und Erwachsenenbildung. Dieser Ansatz verlagert den Schwerpunkt vom traditionellen System, das den "Lerninput" betont, wie die Dauer einer Lernerfahrung oder die Art der Einrichtung. Er fördert auch das lebenslange Lernen, indem er die Validierung des nicht formalen und informellen Lernens unterstützt.

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Im Rahmen des EQF werden die Lernergebnisse in Form von Wissen (d. h. theoretischer und/oder faktischer Lernbereich), Fertigkeiten (d. h. kognitiver und praktischer Lernbereich), was eine Person wissen muss, sowie Verantwortung und Autonomie (d. h. Einstellungen für effektives Lernen) beschrieben.) In der nachstehenden Tabelle sind die acht Niveaustufen des EQF.3 3 Adapted from: https://europa.eu/europass/en/description-eight-eqf-levels Levels Kenntnisse Fähigkeiten Verantwortung und Autonomie 1 grundlegende allgemeine Kenntnisse Grundfertigkeiten, die zur Ausführung einfacher Aufgaben erforderlich sind Leistung unter direkter Aufsicht 2 grundlegendes Faktenwissen grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten, die für die Anwendung einfacher Regeln und Werkzeuge erforderlich sind Leistung unter Aufsicht mit einer gewissen Selbstständigkeit 3 Kenntnisse von Fakten, Grundsätzen, Verfahren und allgemeinen Konzepten kognitive und praktische Fertigkeiten, die für die Verwendung grundlegender Methoden, Werkzeuge, Materialien und Informationen erforderlich sind Verantwortung für die Erledigung von Aufgaben übernehmen und das Verhalten an die Umstände anpassen 4 faktisches und theoretisches Wissen kognitive und praktische Fertigkeiten, die erforderlich sind, um Lösungen für spezifische Probleme zu finden Selbstmanagement ausüben 5 umfassendes, spezialisiertes, faktisches und theoretisches Wissen umfassendes Spektrum an kognitiven und praktischen Fähigkeiten, die erforderlich sind, um kreative Lösungen für abstrakte Probleme zu entwickeln Management und Aufsicht ausüben; die Leistung von sich selbst und anderen überprüfen und weiterentwickeln 6 fortgeschrittene Kenntnisse, die ein kritisches Verständnis von Theorien und Grundsätzen beinhalten fortgeschrittene Fähigkeiten, die zur Lösung komplexer und unvorhersehbarer Probleme erforderlich sind Leitung komplexer Tätigkeiten oder Projekte; Übernahme von Verantwortung für die berufliche Entwicklung anderer 7 hochspezialisierte Kenntnisse; kritisches Wissensbewusstsein spezialisierte Problemlösungsfähigkeiten, die erforderlich sind, um neue Kenntnisse und Verfahren zu entwickeln Management und Veränderung von komplexen und unvorhersehbaren Zusammenhängen 8 sehr fortgeschrittene Kenntnisse sehr fortgeschrittene und spezialisierte Fähigkeiten und Techniken Ein hohes Maß an Autorität, Innovation, Autonomie und Wissenschaftlichkeit zeigen

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Unter Berücksichtigung des für jede der Projektzielgruppen gewählten digitalen Kompetenzniveaus werden die folgenden EQF-Niveaus die Definition der Lernergebnisse des Netiquette+ Kompetenzmodells leiten. Gering qualifizierte erwachsene Lernende EQF Level 3 Gering qualifizierte erwachsene Lernende kennen Fakten, Grundsätze, Prozesse und allgemeine Konzepte im Bereich Netiquette und verfügen über eine Reihe kognitiver und praktischer Fertigkeiten, die es ihnen ermöglichen, grundlegende Methoden, Werkzeuge, Materialien und Informationen anzuwenden, die für die Ausführung von Aufgaben und die Lösung von Problemen erforderlich sind; sie können die Verantwortung für die Erledigung von Aufgaben übernehmen und ihr Verhalten den Umständen anpassen. ErwachsenenbildnerInnen EQF Level 5 Erwachsenenbildner/innen verfügen über umfassendes, spezialisiertes, faktisches und theoretisches Wissen über Netiquette sowie über die erforderliche Bandbreite an kognitiven und praktischen Fertigkeiten, um kreative Lösungen für abstrakte Probleme zu entwickeln. Sie sind in der Lage, Management und Aufsicht im Bereich der Netiquette auszuüben sowie die Leistung von sich selbst und anderen zu überprüfen und zu entwickeln.

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Was sind die Netiquette+ Kernbereiche und Lernergebnisse? Das Netiquette+ Kompetenzmodell bietet eine gemeinsame Grundlage für die Entwicklung des MOOC und des didaktischen Handbuchs, die darauf abzielen, die Netiquette-Kompetenzen von gering qualifizierten erwachsenen Lernenden zu verbessern und ErwachsenenbildnerInnen bei der Vermittlung dieses Themas zu unterstützen. Es bietet eine Referenz für vier Schlüsselkompetenzen, in Übereinstimmung mit DigComp 2.1. 2.1. SCHEMA????? Das obige Schema gibt einen Überblick über jeden der vier Schlüsselbereiche und die entsprechenden Schlagwörter. Für jeden der vier Schlüsselkompetenzen werden anschließend die Lernergebnisse vorgestellt, die nach einem Lernprozess erworben werden sollen. Diese Lernergebnisse werden in Form von Wissen, Fertigkeiten und Einstellungen beschrieben, die für beide Zielgruppen des Netiquette+ Projekts - gering qualifizierte erwachsene Lernende und Erwachsenenbildner - gelten. Alle Lernergebnisse sind in Übereinstimmung mit den digitalen Kompetenzen und den EQF-Niveaus, die für diese beiden Zielgruppen definiert wurden, formuliert.  Gering qualifizierte erwachsene Lernende → Grundstufe Level 2 und and EQF Level 3  ErwachsenenbildnerInnen → Fortgeschrittene Level 5 und EQF Level 5 Online Ethik und Netiquette 1 Online Ethik und Netiquette Verhaltensnormen und Know-how bei der Nutzung digitaler Technologien und der Interaktion in digitalen Umgebungen 2 Kommunikationsarten und -strategien Kanäle und Wege, über die die Absicht, mit anderen zu kommunizieren, ausgedrückt wird 3 Generationenvielfalt Präsenz und Einbeziehung von Menschen aller Generationen 4 Kulturelle Vielfalt Vorhandensein verschiedener kultureller oder ethnischer Gruppen innerhalb einer Gesellschaft

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Verhaltensnormen und Know-how bei der Nutzung digitaler Technologien und der Interaktion in digitalen Umgebungen. Kenntnisse Fähigkeiten Einstellungen Gering qualifizierte erwachsene Lernende  Online Ethik beschreiben  Grundlagen der Netiquette Regeln aufzählen  Kreativitätsnachweise und Urheberrechtsschutz als Referenzpraktiken identifizieren - den Ethikkodex für OnlineUmgebungen anwenden  den Ethikkodex für OnlineUmgebungen anwenden  Verhaltensrichtlinien anwenden  Referenz für kreative Leistungen  erkennen, dass OnlineUmgebungen eine Erweiterung der Gesellschaft sind  anerkennen, dass OnlineUmgebungen eine Erweiterung der Gesellschaft sind  erkennen, dass Plagiate und Piraterie Formen von Urheberrechtsverletzungen sind Erwachsenenbildner  unterscheiden zwischen OnlineEthik und Netiquette  erklären können, dass die Grundsätze, die für den Umgang mit ethischen OnlineProblemen erforderlich sind, auf individuellen, sozialen und globalen Prinzipien beruhen  die verschiedenen Lizenzen für digitale Inhalte erinnern können  berücksichtigen, das NetiquetteRegeln für Online- und OfflineLernumgebungen gelten  Lernszenarien entwickeln, um Online-Ethik und Netiquette zu diskutieren  Leitlinien für die Lernenden erstellen, um die Urheberrechtsregeln zu respektieren und korrekt zu nutzen  die Lernenden anleiten, wie sie Ethikcodes für Online-Umgebungen anwenden können  mit den Lernenden die grundlegenden Netiquette-Regeln diskutieren  die Urheberrechtsregeln bei der Erstellung digitaler Inhalte und Ressourcen respektieren und korrekt anwenden

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Kommunikationsformen und Strategien Wege, über die die Absicht, mit anderen zu kommunizieren, ausgedrückt wird. Kenntnisse Fähigkeiten Einstellungen Gering qualifizierte erwachsene Lernende  Online Kommunikation definieren  verschiedene Arten von Online Kommunikationskanäle und Tools auflisten  digitalen Fußabdruck beschreiben  Vor- und Nachteile der Online-Kommunikation umreißen  geeignete OnlineKommunikationskanäle und Tools für die persönliche und berufliche Nutzung auswählen  verschiedene bestehende digitale Fußabdrücke identifizieren  die Verfahren zum Schutz der Privatsphäre und zur Wahrung der Vertraulichkeit bei der OnlineKommunikation befolgen  die für eine angemessene und sichere OnlineKommunikation erforderlichen Fähigkeiten kennen  prüfen, wie die Informations- und Datensicherheit online aufrecht erhalten werden kann (Cybersicherheit) Erwachsenenbildner  Bedeutung von Kanälen und Instrumenten für die OnlineZusammenarbeit in der allgemeinen und beruflichen Bildung erläutern können  verschiedene Arten von OnlineKommunikationskanälen und Tools unterscheiden können  den digitalen Fußabdruck mit den Grundlagen der Netiquette abgleichen können  proaktiv nach aktualisierten OnlineKommunikationskanälen und -werkzeugen suchen, um Lernende in Online-Umgebungen einzubinden  Lernaktivitäten in Kommunikationskanäle und -tools integrieren, die den Lernenden vertraut sind  Instrumente zur Durchführung eines digitalen DatenschutzChecks ermitteln  Lernende anleiten, wie sie die Verfahren zum Schutz der Privatsphäre und zur Wahrung der Vertraulichkeit bei der OnlineKommunikation einhalten können  die Soft Skills der Lernenden durch den Einsatz differenzierter Kommunikations- und Kooperationskanäle fördern  die Lernenden bei der Verfolgung und Erkennung ihres eigenen digitalen Fußabdrucks und ihrer digitalen Identität anleiten

The European Commission's support for the production of this publication does not constitute an endorsement of the contents, which reflect the views only of the authors, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. [Project Number: 2021-1-CZ01-KA220-ADU-000035241] Vielfalt der Generationen Anwesenheit und Einbeziehung von Personen, die allen Generationen angehören. Kenntnisse Fähigkeiten Einstellungen Gering qualifizierte erwaschene Lernende  digitale Ausgrenzung definieren  Altersdiskriminierung beschreiben  digitale Kompetenz definieren  erklären, warum ältere Erwachsene von digitaler Ausgrenzung bedroht sind  anhand verfügbarer Daten zu analysieren, wie sich die digitale Kluft auf ältere Erwachsene auswirkt  auf der Grundlage verfügbarer Daten die unterschiedlichen Niveaus der digitalen Kompetenz von jüngeren und älteren Menschen vergleichen  zur Förderung generationenübergreifender digitaler Praktiken beitragen  erkennen, wie eigene altersbedingte Stereotypen die Sichtweise der Menschen auf ihre Fähigkeit, digitale Technologie zu nutzen, beeinflussen  eigenen Grad an digitaler Kompetenz einschätzen Erwachsenenbildner  Zusammenhang zwischen digitaler Technik und Altersdiskriminierung herstellen  darlegen, inwiefern Altersdiskriminierung ein Hindernis für die Entwicklung, Einführung und Nutzung digitaler Technologien durch ältere Menschen darstellt  Bedeutung von digitaler Kompetenz erklären  Barrieren identifizieren, die älteren Erwachsenen den vollen Zugang zu digitalen Technologien verwehren  Entwicklung von generations- und altersübergreifenden digitalen Ressourcen  Entwicklung von Aktivitäten zur Förderung der digitalen Kompetenz erwachsener Lernender  Förderung von generationsübergreifenden Lernaktivitäten, die sich auf die Nutzung digitaler Technologien konzentrieren  die Lernenden dahingehend beeinflussen, wie sie zur Bekämpfung der altersbedingten digitalen Ausgrenzung beitragen können  Bewertung der digitalen Kompetenzen der Lernenden

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